Bootprozess beschleunigen: Unterschied zwischen den Versionen

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Dieser Beitrag soll dazu dienen, jedem Besitzer einer [[Enigma2]]-Box zu ermöglichen, die Bootzeiten auf ein erträgliches Maß zu verringern.  
 
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*in <code>/usr/share/enigma2/skin_default/spinner</code>  alle *.png umbenennen (Spinner wird abgeschaltet)
 
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*in <code>/etc/fstab</code> beim hda-Eintrag auto auf ext3 ändern
 
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[[Kategorie:Enigma2 Plugins]]

Aktuelle Version vom 8. September 2013, 13:55 Uhr

Dieser Beitrag soll dazu dienen, jedem Besitzer einer Enigma2-Box zu ermöglichen, die Bootzeiten auf ein erträgliches Maß zu verringern.

Ursprung ist der thread qWickie - der Forschungs und Pluginthread für die Beschleunigung des Bootprozesses beim enigma2 initiiert von gutemine.

Das im Thread benutze Plugin entrümpelt den generellen Start-Prozess der Boxen. Maximale Ergebnisse erhält man aber nur, wenn man alle möglichen Komponenten optimiert. Diese sind:

Multiboot

Auch wenn das paradox klingt, gilt grundsätzlich: Booten von USB / CF- Karte (je nach Box) ist -aufgrund des schnelleren Dateisystems- SCHNELLER, als das Booten direkt aus dem Flash. Dateien aus dem Flash müssen zuerst immer entpackt werden, während Sie im ext3 der USB- Partition bereits entpackt vorliegen. Diesen Geschwindigkeits- Vorteil macht auch der schnellere Flash- Speicher nicht wieder wett. Deshalb gilt: Wer richtig schnell booten will, kommt um ein installiertes WallyWest + BarryAllen nicht drumrum.

Um hier zu profitieren ist ein Layout des Typs 3 notwendig, wie in diesem Thread erklärt. (Typ 2 benötigt Flashteile und wechselt mit chroot auf die Image-Partition, das dauert länger als bei Typ 3)

Viele der folgenden Einstellungen helfen aber auch direkt im Flash, momentan scheint der Unterschied zwischen USB <> Flash sich auf ca. 5 sec. zu belaufen je nach Rechenleistung bzw Box-Typ (DM800: Usb <-> Flash ~ 30 Sekunden)

Bios

Einige der folgenden Optionen sind nur notwendig, wenn man BA & WW verwendet

Bios-Network:

  • IP auf feste IP stellen, bringt ~3 Sekunden


Nur für WW mit BA Typ 3 Boot nötig:

  • Bios-Boot:
Enable Prerun [DISABLE]
Primary Boot Source 	usb [/autorun.bat]
Secondary Boot Source	flash [  ]

Alternate Boot Source 1	usb [/autorun.bat]
Alternate Boot Source 2 none [   ]

Change Command Line	[DISABLE]
ENABLE USB Boot		[ENABLE]

autorun.bat-Einstellungen:

  • /usb/bootlogo.elf entfernen, bringt ~2 Sekunden, das Bootlogo wird beim Start nicht angezeigt

Einstellen der Kernel-Kommandline:

  • Eintrag entfernen: console=ttyS0,115200 (beim Flash-Boot fehlt der Eintrag generell) Ersparnis ~ 4 Sekunden
  • rootdelay=10 schrittweise reduzieren, je nach Usb-Stick ist 8 oder 7 möglich.


Mischform aus Flash und USB-Boot:

(bringt ~2 Sekunden, Flash jffs2 extract ist zu dem Zeitpunkt schneller als das FAT32 lesen des Kernels) Das funktioniert nur in Verbindung mit WW und BA (Kernel-Prüfung auf USB-Support)

  • Eintrag
/usb/vmlinux.gz

ändern in

/flash/vmlinux.gz

der Rest der Kommandline bleibt. rootdelay=7 einstellen

Skins

Die Wahl des Skins hat nicht nur Auswirkungen auf die Performance während die Box läuft, sondern auch auf den Boot- Prozess. Der sehr schlanke Skin Swain HD zum Beispiel bringt gut 2-3 sec. für das booten.
Der Nebeneffekt, dass die ganze Box sich wesentlich flüssiger bedienen lässt, wird da gerne mitgenommen.

Nicht benutzte Skins sollten von der Box deinstalliert werden.

Sender Konfig

Die drei Dateien

  • satellites.xml
  • terrestrial.xml
  • cable.xml

im Verzeichnis

/etc/tuxbox (nach /var/tuxbox verlinkt)

werden bei jedem Boot eingelesen. Hat man nur einen Tuner-Typ installiert, kann man getrost die beiden anderen Dateien löschen (umbenennen zum Wiederherstellen) und spart sich so das Einlesen der anderen beiden beim Boot. Im Beispiel Satellitendirektempfang: terrestrial.xml und cable.xml umbenennen

Die verbleibende xml sollte man dann mit einem Linux-konformen Editor so editieren, dass sie nur noch die empfangbaren Satelliten / Transponder enthält.

Ein Satellit beginnt mit

<sat name= ...

und endet mit

</sat>

Diese Maßnahmen bringen ca. 5 sek.

Plugins

Jedes installierte Plugin wird beim Booten kompiliert und braucht damit Boot-Zeit. Es gilt also alle nicht benötigten Plugins zu deinstallieren.

qwickie Plugin für die Beschleunigung des Bootprozesses bei Enigma2

Das Plugin von gutemine bietet mehrere Einstellmöglichkeiten (ToDo: genauere Erklärung vom Autor selber)

  • Disable showiframe of bootlogo -> Schaltet die Bootlogos aus, der Schirm bleibt beim Booten schwarz
  • Disable progressbar -> vermindert die häufigen Updates des Fortschrittsbalkens
  • Enable runlevel 3 scrips from enigma2
    • qbootup wird erstellt und scripts in rc3.d verzögert nach E2 Start ausgeführt
  • Enable runlevel S scrips from enigma2
  • Enable runlevel S completely
  • Do some Patchwork (Vorsicht bei dieser Einstellung!)
  • Enter runlevelscript delay in sec -> Einstellbare Verzögerung der Scripts, die nach E2 gestartet werden sollen

Infos zu /etc/init.d/qbootup:

  • unnötige Treiber auskommentieren je nach Boxtyp

dreambox_keyboard auskommentieren, dm7025 (xilleon) dm800 (bcm7401) dm8000 (bcm7400) je nach Boxtyp nur den entsprechenden nicht auskommentieren

Enigma2

  • in /usr/share/enigma2/po alle Sprachordner bis auf /de entfernen
  • in /usr/share/keymaps eng.kmap und eng.info umbenennen
  • in /usr/share/enigma2/skin_default/spinner alle *.png umbenennen (Spinner wird abgeschaltet)
  • in /etc/fstab beim hda-Eintrag auto auf ext3 ändern