Auto Mounter: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. September 2010, 19:45 Uhr

Der Automounter ist ein Dienst (bestehend aus automount/autofs), um Dateisysteme automatisch einzubinden (mounten). Der Mount erfolgt beim Öffnen des entsprechend konfigurierten Verzeichnisses. Ausgehängt (unmounten) wird standardmäßig nach 2 min. Inaktivität. Bei Dreamboxen wird der Dienst verwendet, um freigegebene Ressourcen über das Netzwerk zu erreichen. Freigaben erreicht man mittels cifs und/oder nfs. Nach erfolgreichem Mount ist das Abspielen von Bilder, Musik und Filme möglich (nur unterstützte Dreambox Formate). Als Zielgeräte können Dreamboxen, Linuxsysteme, Mac's und Windows Rechner eingebunden werden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Mounten nicht über Scripts, fstab oder bootup Einträge erfolgen muss.


Funktionsweise Automounter

Für den Oberbegriff Automount Mounter, sind zwei Dateien von entscheidender Bedeutung, autofs und automount. Autofs bestimmt anhand der auto.master Datei, welche Mountpunkte definiert sind. Anschliessend werden die mounts durch automount durchgeführt.


Ziel des Beitrages

  • Konfigurationsmöglichkeiten des Auto Mounters kennenlernen


Voraussetzungen

  • Umgang mit dem BluePanel (Automount - Editor) und der Fernbedienung
  • Editieren der Konfigurationsdatei mit einem Unix konformen Editor


Einrichten des Automounters

Für die Konfiguration, stehen zwei Wege zur Verfügung.


Konfiguration via Automount Editor

Der Automount Editor ist bei Enigma 1 ab Gemini Project 3.2 und bei Enigma2 ab dem Gemini Project 1.9 im BluePanel verfügbar.

  • Bei Enigma 1 (ab Version 4.5) findet ihr den Automount-Editor im BluePanel unter Extras / Einstellungen => Automount
  • Bei Enigma 2 (ab Version 4.1) unter Einstellungen => Automount Editor


Ambox notice.png Nach dem Erstellen eines Mountpunktes, muss die Box oder der autofs Daemon neu gestartet werden.


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Beispiel CIFS Mount

Beispiel eines cifs Mounts.
Die Angaben müsst ihr natürlich den Gegebenheiten anpassen.

CIFS Mount - Automount Editor unter Enigma2
Einstellungen unter Enigma1

Beschreibung der Angaben

Mountpunkt:
Namen des Zielgerätes (z.B. sound) eingeben. Der autofs Dienst legt automatisch ein Verzeichnis mit dem Mountpunktnamen an.
Der Pfad zu dem Verzeichnis ist in der Datei auto.master definiert.
Lest dazu den Abschnitt Zugriff auf den Mountpunkt.

Achtung: Werden mehrere Mounts auf Freigaben eingerichtet, dann muss der Mountpunktname immer unterschiedlich sein.

Type:
Auswahl des Protokolls cifs.

Options:
Optionen für den mount. Weitere Informationen finden sich hier.

Username:
Eingabe des Benutzernamens für den Zugriff auf das Zielgerät.

Passwort:
Eingabe des Passwortes für den Zugriff auf das Zielgerät.

Buffer Grösse:
Die Optionen rsize und wsize bestimmen die Grösse der Datenpakete, welche Client und Server austauschen.

Name oder IP:
IP Adresse des Zielgerätes eingeben.

Freigabe: / Client Dir:
Name des freigegebenen Ordners eintragen.
Achtung, unter Enigma2 darf am Anfang der Zeile kein / (Slash) eingegeben werden!


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Beispiel NFS Mount

Beispiel eines nfs Mounts.
Die Angaben müsst ihr natürlich den Gegebenheiten anpassen.

NFS Mount - Automount Editor unter Enigma2
Einstellungen unter Enigma1

Beschreibung der Angaben

Mountpunkt:
Namen des Zielgerätes (z.B. video) eingeben. Der autofs Dienst legt automatisch ein Verzeichnis mit dem Mountpunktnamen an.
Der Pfad zu dem Verzeichnis ist in der Datei auto.master definiert.
Lest dazu den Abschnitt Zugriff auf den Mountpunkt. Achtung: Werden mehrere Mounts auf Freigaben eingerichtet, dann muss der Mountpunktname immer unterschiedlich sein.

Type:
Auswahl des Protokolls nfs.

Options:
Optionen für den mount.

Buffer Grösse:
Die Optionen rsize und wsize bestimmen die Grösse der Datenpakete, welche Client und Server austauschen. Die Angaben sind je nach Gerät verschieden. Falsche Angaben verlangsamen den Zugriff!

Name oder IP:
IP Adresse des Zielgerätes eingeben.

Freigabe: / Client Dir:
Pfad der Freigabe eintragen.
Achtung, unter Enigma2 darf am Anfang der Zeile kein / (Slash) eingegeben werden!


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Zugriff auf den Mountpunkt

Der Zugriff auf den erstellten Mountpunkt ist abhängig von der Gemini Version. Nehmt am einfachsten den Datei Modus (Enigma1), oder den Datei Manager (Enigma2).

  • Bei Enigma1 Boxen ist der Mountpunkt im Verzeichnis /automount zu finden.
  • Bei Enigma2 bis GP Version 3.8 ist der Mountpunkt in /automount. Von Version 3.9 bis 4.1 ist der Mountpunkt in /autofs. Und ab Version 4.2 sind die Mountpunkte in /media/net.


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Konfiguration via Konfigurationsdatei

Die Konfigurationsdatei des Automounters befindet sich bei CVS-Boxen in /var/etc und bei OE-Boxen in /etc (CVS/OE Boxen siehe hier). Auch hier finden sich verschiedene Dateien in Abhängigkeit der Image Version. Der Syntax ist aber immer gleich geblieben.

  • Bei Enigma 1 heisst der Dateiname automount.conf. Die Konfiguration ist seit Gemini Project 3.1 möglich.
  • Unter Enigma 2 heisst die Datei automount.conf von Gemini Project 1.8 - 3.8. Von Version 3.9 - 4.1 heisst die Datei auto.hotplug. Und ab Version 4.2 ist die Konfiguration in der auto.network.


Ambox notice.png Nach dem Erstellen eines Mountpunktes, muss die Box oder der autofs Daemon neu gestartet werden.


Beispiel CIFS Mount

Beispiel eines cifs Mounts.
Die Angaben müsst ihr natürlich den Gegebenheiten anpassen.

sound -fstype=cifs,rw,soft,rsize=8192,wsize=8192,user=yourUsername,pass=yourPassword ://192.168.1.10/sound

Beschreibung der Angaben

sound
Namen des Zielgerätes (z.B. sound) eingeben. Der autofs Dienst legt automatisch ein Verzeichnis mit dem Mountpunktnamen an.
Der Pfad zu dem Verzeichnis ist in der Datei auto.master definiert.
Lest dazu den Abschnitt Zugriff auf den Mountpunkt.

Achtung: Werden mehrere Mounts auf Freigaben eingerichtet, dann muss der Mountpunktname immer unterschiedlich sein.

-fstype=
Auswahl des Protokolls cifs.

rw,soft
Optionen für den mount. Weitere Informationen finden sich hier.

user=
Eingabe des Benutzernamens für den Zugriff auf das Zielgerät.

pass=
Eingabe des Passwortes für den Zugriff auf das Zielgerät.

rsize=8192,wsize=8192
Die Optionen rsize und wsize bestimmen die Grösse der Datenpakete, welche Client und Server austauschen.

://192.168.1.10
IP Adresse des Zielgerätes eingeben.

/sound
Name des freigegebenen Ordners eintragen.


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Beispiel NFS Mount

Beispiel eines nfs Mounts.
Die Angaben müssen ihr natürlich den Gegebenheiten anpassen.

video -fstype=nfs,rw,soft,tcp,nolock,rsize=8192,wsize=8192 192.168.1.15:/video

Beschreibung der Angaben

video
Namen des Zielgerätes (z.B. video) eingeben. Der autofs Dienst legt automatisch ein Verzeichnis mit dem Mountpunktnamen an.
Der Pfad zu dem Verzeichnis ist in der Datei auto.master definiert.
Lest dazu den Abschnitt Zugriff auf den Mountpunkt.

Achtung: Werden mehrere Mounts auf Freigaben eingerichtet, dann muss der Mountpunktname immer unterschiedlich sein.

-fstype=
Auswahl des Protokolls nfs.

rw,soft,tcp,nolock
Optionen für den mount.

rsize=8192,wsize=8192
Die Optionen rsize und wsize bestimmen die Grösse der Datenpakete, welche Client und Server austauschen. Die Angaben sind je nach Gerät verschieden. Falsche Angaben verlangsamen den Zugriff!

192.168.1.15:
IP Adresse des Zielgerätes eingeben.

/video
Pfad der Freigabe eintragen.


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Zugriff auf den Mountpunkt

Der Zugriff auf den erstellten Mountpunkt ist abhängig von der Gemini Version. Nehmt am einfachsten den Datei Modus (Enigma1), oder den Datei Manager (Enigma2). Ihr könnt auch die Kommandozeile nehmen, für den Zugriff.

  • Bei Enigma1 Boxen ist der Mountpunkt im Verzeichnis /automount zu finden.
  • Bei Enigma2 bis GP Version 3.8 ist der Mountpunkt in /automount. Von Version 3.9 bis 4.1 ist der Mountpunkt in /autofs. Und ab Version 4.2 sind die Mountpunkte in /media/net.


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Interessante Shell Befehle für den Automounter

Ambox notice.png Unter Enigma 1 bietet der Automounter die Optionen {start|stop|restart}. Das Script heisst autofs_script.sh

Beispiele einer Enigma 2 basierenden Dreambox

Stoppen von autofs

/etc/init.d/autofs stop

Starten von autofs

/etc/init.d/autofs start

Neustarten von autofs

/etc/init.d/autofs restart

Änderungen einlesen der Konfigurationsdatei

/etc/init.d/autofs reload

Status Abfrage

/etc/init.d/autofs status


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